Die Schüler haben oft das Gefühl, Sklaven des Unterrichtprogramm zu sein, das in ihren Augen von den Lehrern vertreten wird. In CeeBot-3 wird das Unterrichtprogramm zu einem Werkzeug das die Schüler benützen um ihre Kreativität zu entwickeln, mit der wertvollen Hilfe ihrer Lehrer.

Mehrere Forschungsprogramme haben gezeigt, dass die Schüler mehr und besser lernen wenn sie mögen was sie lernen. Das Traumziel der Lehrer sollte sein, dass zumindest einige Schüler noch nach der Schule an ihren Projekten weiterarbeiten.

Viele Programmierkurse fangen mit einer langen Erklärung von theoretischen Überlegungen an, bevor man die Schüler zögerlich an die Computer lässt. Diese Methode wird unweigerlich versagen: Auch wenn die Schüler etwas lernen, werden sie bemüht sein, das erlernte nachher so schnell wie möglich zu vergessen. Es ist für Lehrer und Schüler viel motivierender, mit praktischen Übungen anzufangen und theoretische Überlegungen für später aufzuheben, bis die Schüler die Theorie mit dem, was sie praktisch ausprobiert haben, in verbinden können.

Es mag absurd klingen, ein bestimmtes Fach zu unterrichten, und gleichzeitig die Aufmerksamkeit davon ablenken zu wollen. Im Fremdsprachenunterricht wird jedoch genau das getan: Die Schüler sollen sich auf die kommunikative Situation konzentrieren, und sie werden die Fremdsprache lernen, weil sie kommunizieren wollen. Dies kann auch auf den Programmierunterricht angewendet werden: Während einige Schüler vom Programmieren an sich fasziniert sein werden, werden sich andere auf die schöpferische Arbeit konzentrieren, und Programmieren "so nebenbei" lernen.

Wir leben in einer Welt, die von Spezialisten bevölkert ist. Diese müssen jedoch auch mit Leuten kommunizieren können, die in einem anderen Bereich spezialisiert sind. Das Ziel eines Programmierkurses in der Schule ist es nicht, aus jedem Schüler einen Programmierspezialisten zu machen. Die Schüler sollten vielmehr vorbereitet werden, mit einem interdisziplinären Zugang zu arbeiten. Ein Programmierkurs mit CeeBot-3 kann ihnen dafür Gelegenheit geben. Das Schlussprojekt eines Zeichentrickfilms, das mehrere Wochen oder Monate in Anspruch nehmen kann, erfordert verschiedene Fertigkeiten: in Literatur interessierte Studenten können das Drehbuch und die Dialoge schreiben, visuell orientierte Studenten werden die verschiedenen Objekte entwerfen, technisch versierte Schüler werden auf Tonjagd gehen, und Schüler, die mehr an den technischen Fragen des Programmierens interessiert sind, werden die Stücke zusammenflicken und das Programm schreiben, das den Film erstellt. Es gibt nicht viele Fächer, die so viele Kompetenzen erfordern.